Erst vor wenigen Tagen fand im Wechselgebiet eine großangelegte KHD Übung statt, weniger als zehn Tage danach musste jedoch ein echter Alarm gegeben werden.
Wie in den Medien berichtet (siehe orf.at), war eine Frau nach dem Preiselbeerpflücken am Montag dem 06.Oktober 2014 abgängig. Da sie nicht zum vereinbarten Treffpunkt um 16:00 wieder erschien, wurden die Feuerwehren Mönichwald und Waldbach alarmiert.
Gemeinsam mit der Bergrettung Waldbach starteten die beiden Wehren die Suchaktion. Die Einsatzleitung wurde auf der Rabl Kreuz Hütte errichtet. Aufgrund der Einsatzgröße wurde von der Einsatzleitung der Abschnittskommandant ABI Markus Allmer verständigt, welcher dann ebenfalls in den Einsatz ging.
Mehr als 54 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Bergrettung, Rotes Kreuz und Polizei waren an der Suche beteiligt. Bei Temperaturen unter 5°C und extrem schlechter Sicht suchte die Rettungsmannschaft nach der vermissten Person bis spät in die Nacht hinein. Ein Funkwagen der Landesregierung unterstützte die Suche mittels Funkpeilung, welche aufgrund des leeren Handys nur eine grobe Eingrenzung des Suchareals durchführen konnte.
Gegen 06:00 morgens des Folgetags heulten im Abschnitt 5 (St.Lorenzen, Rohrbach, Eichberg, Vorau, Mönichwald, Waldbach, St.Jakob und Wenigzell) die Sirenen, um so schnell wie möglich die Rettung der vermissten Person fortzusetzen. Wir rückten daraufhin mit MTFA, KLFA und 16 Mann zur Einsatzleitung am Hochwechsel ab.
Da die schlechten Wetterbedingungen anhielten, war eine Unterstützung aus der Luft nicht möglich. Am zweiten Tag der Rettungsaktion waren in Summe 131 Personen an der Suche beteiligt. Über mehrere Stunden wurde das Gebiet vom Wetterkoglerhaus in Richtung Marienseer Schwaig durchsucht. Gegen 13:30 konnte die vermisste Person leider nur noch leblos aufgefunden werden.
Wir bedanken uns bei allen Einsatzkräften für die Zusammenarbeit!
(C) Fotos FF Waldbach